Bei Beth Thomas werden Schüler zu neugierigen Wissenschaftlern und Entdeckern
Lehrerin aus Montana auf Entdeckungsreise
Beth Thomas lebt in Great Falls, Montana, und ist seit 23 Jahren Lehrerin. Zurzeit unterrichtet sie Neuntklässler in Naturwissenschaften an der Great Falls High School mit 1.400 Schülern. Thomas wurde kürzlich von der Great Falls Public Schools Foundation und BNSF Railways als Teacher of the Year 2017 ausgezeichnet.
Beth Thomas im Interview
Frage: Woher kommt Ihre Leidenschaft für die Wissenschaft?
Antwort: Ich hatte in der Mittelstufe einen ganz tollen Lehrer in Naturwissenschaften, der mein Interesse sehr gefördert hat. Ich habe ihn immer mit Fragen gelöchert. Das hat ihn bestimmt verrückt gemacht. Auch meine Mutter hat hier eine wichtige Rolle gespielt. Sie hat mich immer zum Lernen ermuntert und mir als Kind viel über die Natur beigebracht.
Frage: Haben Sie sich schon früh für Geografie interessiert?
Antwort: Karten und Globen haben mich schon immer fasziniert. Wenn ich unterrichte, finde ich es wichtig, dass die Kids lernen, wo sie herkommen und in welcher Beziehung sie zu ihrer Umgebung und den Menschen darin stehen. Wir alle sind Teil einer Gemeinde, eines Bundesstaates oder eines Landes. Das verbindet uns.
Frage: Mit welchen Google-Tools haben Sie bisher gearbeitet?
Antwort: Ich habe bisher ausschließlich Google Classroom mit meinen Schülern verwendet. Es ist hervorragend zum Teilen von Dokumenten und Präsentationen geeignet. Außerdem kann ich den Schülern Denkanstöße darüber geben. Auch die Hausaufgabenverteilung und der Zugriff darauf erfolgt über das Tool, alles ohne Papier. Ist einfach und gleichzeitig effizient.
Frage: Hat sich durch den Einsatz dieser Tools die Art des Lernens und die Zusammenarbeit unter den Schülern verändert?
Antwort: Aber natürlich, bei einem Engineeringprojekt mussten meine Schüler Messungen durchführen. Sie machten während des gesamten Prozesses Aufnahmen vom Entwurf und vom Konstruktionsprozess. Es war ein Projekt in Gruppen von drei oder vier Schülern, die gemeinsam eine Präsentation erarbeitet haben. Jeder hat etwas beigetragen und im Überarbeitungsverlauf konnte ich genau sehen, wer wann was gemacht hatte.
Als wir Gletscher behandelten, haben die Schüler mit Google Earth vier Gletscher im Glacier National Park ausgewählt, sie vergrößert, eine Markierung gesetzt, Screenshots gemacht und in ein Google-Dokument eingefügt. Die Gletscher und ihre Muster wurden ausführlich besprochen. Die Geologie des Gebietes wurde sehr anschaulich dargestellt.
Teamfähigkeit ist wichtig in unserer Zeit. Man muss zuhören können, wenn andere ihre Ideen und Ansichten vortragen, darf diese nicht direkt beurteilen, sondern sollte offen sein und gemeinsam Lösungen erarbeiten. Und ich sehe, dass die Kids darin immer besser werden.
Mit diesen digitalen Tools kann ich Schülern mehr Aufgaben stellen und ihr Interesse und ihre Neugier wecken. Ich glaube, sie werden zum Reisen angeregt, haben Spaß am Erkunden neuer Orte, beginnen, globaler zu denken und sehen mit anderen Augen auf die Welt.